Vor 6000 Jahren haben die Menschen in den Steppengebieten und Halbwüsten Nord-Afrikas begonnen, den wilden Vorfahr - den Wildesel (Equus africanus) - als Arbeits- und Reittier zu domestizieren.
Wissenswertes
Die Aufgaben des Esels wurden zwar bis heute zum Großteil durch Maschinen ersetzt, in einigen Ländern Afrikas und Asiens erfüllt er jedoch immer noch für den Menschen überlebenswichtige Aufgaben, wie zum Beispiel den Transport von Wasser. In Deutschland hingegen waren und sind Esel nur mäßig verbreitet. Noch zwischen den beiden Weltkriegen bestanden kleinere Gestüte in Ostpreußen, Schlesien und Bayern, in denen Riesenesel zur Zucht von Maultieren gehalten wurden. Diese Maultiere wurden dann für militärische Zwecke eingesetzt.
Esel erreichen ein stolzes Alter von etwa 40 Jahren. Bereits im zweiten Lebensjahr sind sie ausgewachsen und können sich fortpflanzen. Nach einer Tragezeit von knapp zwölf Monaten kommt ein Fohlen zur Welt, das anschließend ein Jahr von der Mutter gesäugt wird. Esel sind im Futter äußerst anspruchslose Tiere und haben einen geduldigen, ausdauernden und liebenswürdigen Charakter.
Schon gewusst?
Der LandPark Lauenbrück ist mit seinen über 20 Eseln eines der größten Eselgestüte in Niedersachsen.
Kurzinfo
Nahrung: Pflanzenfresser: Gras, Heu, Hafer Tragzeit: ca. 11,5 Monate Lebenserwartung: bis zu 40 Jahre
Der Gefährdungsgrad beschreibt die Gefährdung der Population der jeweiligen Tierart. Dieser wird regelmäßig von der "Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen" in der roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen aktualisiert.